Samstag, 14. Januar 2017

Flower Power und Atos

Wir haben uns zuerst Atos angeschafft, ohne uns zunächst darüber Gedanken zu machen, das Atos vielleicht nicht alleine sein möchte. Und so kam es auch: Wenn wir das Haus verließen, fing Atos an zu weinen und uns zerbrach es das Herz.

Was sollte geschehen? Am naheliegendsten war, dass wir uns noch einen anderen Hund holen. Da die Hunderasse so toll war, wollten wir wieder einen chinesischen Schopfhund. Wir machten uns auf die Suche nach einem Weibchen, welches eine Blutlinie hatte, die sehr weit von Atos Blutlinie abwich. Bei einem anderen Züchter wurden wir fündig.

Flowers Eltern stammen aus Kasachstan, die Großeltern aus Russland. Atos Eltern stammen aus Kalifornien und die Großeltern aus Mexiko. Eine Blutsverwandtschaft zwischen beiden Hunden konnte so ausgeschlossen werden. Wir konnten das auch anhand der Zuchtbücher nachverfolgen.


Flower Power:

Geboren wurde Flower am 17.09.2010. 

Flower hat ein sehr sehr sanftmütiges Wesen. Sie isst gerne, ist folgsam und "gemütlich". Am liebsten kuschelt sie oder schläft. Bisher hat sie 4 Welpen zur Welt gebracht; 3 Rüden und eine Hündin. Um alle hat sie sich vorbildlich gekümmert; und tut es auch jetzt noch: Wenn Keks und Atos manchmal Streit haben, stellt sie sich sofort auf die Seite von Keks und geht dazwischen.

Auf Ausstellungen gehen wir mit ihr nicht. Mit Atos übrigens auch nicht.

Flower mag es, wenn sie auf Spaziergängen Stöckchen suchen und diese dann bis nach Hause tragen kann. Zuhause angekommen, sind die Stöcke dann uninteressant geworden. Außerdem mag sie kein Wasser, hasst die Badewanne und Fellschneiden lässt sie auch nur widerwillig über sich ergehen.

Was sie noch mag? Sie trägt gerne Trockenfutter oder Kauknochen oder Paprikastücke mit sich rum. Legt sie sich hin, positioniert sie diese Sachen immer neben sich.  Zwischendurch spielt sie  dann damit und erst viel später werden diese Leckereien dann tatsächlich auch mal gegessen.

Autofahren mag sie übrigens überhaupt nicht.

Atos:

Er wurde geboren am 1.12.2009

Atos  ist ein sehr aufgeweckter Rüde, der gerne sein Territorium für sich beansprucht. Aber in seinem Rudel unterwirft er sich. Dies merkt man besonders daran: Wenn es zwischen Atos und Keks manchmal Zoff wegen Leckerlis gibt, schlichtet Flower den Streit und Atos verlässt mit eingezogener Rute und eingezogenem Kopf die Kampfarena. Draußen, während der Gassirunde , versucht er sich jederzeit zu behaupten, was ihm auch gelingt. Andere Hundebesitzer machen nicht selten einen großen Bogen um uns.

Zuhause ist er der Allerliebste und liebt es zu schmusen. Auch fordert er aufdringlich von unserem Besuch seine Streicheleinheiten und weicht diesem nicht mehr von der Seite. Atos versteht sich  super mit unseren Katzen und ist einfach eine ganz liebe Hundeseele. Wenn Besuch kommt, wird erst geschnüffelt, dann kurz geknurrt und dann ist der der allerliebste Hund.

Jetzt noch was Allgemeines zu dem chinesischen Schopfhund.

Diese Hunderasse hat Besonderheiten, die auch nur diese Hunderasse hat. Diese sind:
- Sie transpirieren über ihre Pfoten. Dies hat zur Folge, das die Hunde einen besonderen, angenehmen Eigengeruch haben
- Die Hunde können mit ihren Pfoten Bewegungen ausüben wie Hörnchen oder ähnliche Tiere. Sie können ihre vorderen Pfoten wie Hände bewegen.  Sie halten damit auch schonmal Leckereien fest. Sie nutzen ihre Fähigkeit auch dazu, der Person ihres Vertrauens mit einer Umarmung ganz nah zu sein. Diese Umarmung kann über die Schulter gehen, aber auch um den Hals. Sie lehnen dann ihren Kopf an, als wenn sie  schmusen wollen. Wenn sie auf den Rücken liegen und man ihnen den Bauch krault, kann es sein, das sie ihre Pfoten dazu benutzen, die Hand festzuhalten, damit sie das Kraulen weiter genießen können.

Eine weitere Eigenschaft ist die, das der chinesische Schopfhund ein 5 mal stärkeres Riechorgan hat wie zum Beispiel der Schäferhund. Man hat Experimente gemacht, das sie Kleidungsstücke von bestimmten Personen erschnüffeln, die 5m unter der Erde liegen. Einige Universitäten haben schon in Erwägung gezogen, diese Hunde auszubilden, um bestimmte Krankheiten zu erriechen. Wenn man wollte, könnte man dem Hund alles beibringen. Gerade wegen ihr kleinen Größe wären sie der perfekte Suchhund. Aber da es an Hunden dieser Rasse mangelt und sich auch nicht jeder Hund eignet, wird man wohl eher wenig über diese Eigenschaft in der Öffentlichkeit hören.

Der chinesische Schopfhund ist eine alte Hunderasse. Sie ist ca. 5000 Jahre alt, genauso alt wie der Pudel. Man vermutet, das die Erstdomestizierung  in Äthiopien war und von da aus der Hund nach China gekommen ist. Dort wurde der Hund in erster Linie gezüchtet, um vom Menschen verzehrt zu werden. Die Weibchen wurden zur Weiterzucht verwendet und die Rüden wurden gemästet. Diese Art der Hundehaltung hielt allerdings nicht lange an, da die Chinesen sehr schnell merkten, das dieser Hund außerordentlich intelligent ist und sich dem Menschen anschmiegt.

Diese Hunderasse gibt es in verschiedenen Größen und in verschiedenen Fellvarianten und -farben.

Weitere Informationen werde ich immer wieder im Welpenblog erwähnen, damit es nicht langweilig wird.

Die Hunde haaren nicht und sind für Allergiker sehr gut geeignet.






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